Über
die Zeitschrift
Über Krautgarten Nr.
35: "Bemerkenswert in diesem
Heft sind auch der kritische Artikel von Viola Roggenkamp 'Ich
habe gedacht, vielleicht schaffst du es - Zum Tode von Ignatz
Bubis', die Rezension der Dokumentation 'Endlich ein normales
Volk? Vom rechten Verständnis der Friedenspreisrede Martin
Walsers', die Analyse 'Verlust des sprachlichen Weltvertrauens
bei Jean Améry', der autobiografische Text 'Das Wort und
die Kerze' von Asher Reich' und 'Der jüdische Friedhof von
Drove - Ein Spaziergang auf den Spuren Heinrich Bölls in
der Eifel."
Gemeindeblatt. Synagogen-Gemeinde
Köln, November 1999
"Diese Zeitschrift
ist eine wichtige Stimme aus dem Europa, das 'Das Gedicht' zu
beschwören versucht. Sie betrachtet Deutschland und vor allem
die deutsche Vergangenheit nicht durch die neue großdeutsche
Brille. (...) Unentbehrlich ... diese Stimme aus Belgien, nicht
nur für die Lyrik."
Ossietzky. Wochenschrift
für Politik, Kultur, Wirtschaft, Nr. 14, 1999
"Bref, Krautgarten, et son responsable, Bruno
Kartheuser, font ici un merveilleux travail de passeur de langues
et de songes. Et ils nous rappellent à chacun d'entre nous
que 'Babel' est peut-être un mot qui evoque la confusion
des langues, mais aussi et d'abord 'la porte du dieu' et la recherche
de tous les possibles de l'homme."
Le journal des poètes,
Nr. 7, November 1997
|
Über die
Bücher aus der edition KRAUTGARTEN
"Die
Ostbelgier verfügen oft über eine tief verwurzelte
Zweisprachigkeit. Die Liebe zum Französischen, das Bewusstsein,
dass nicht nur das Deutsche, sondern auch das Französische
Teil ihrer Heimat ist, verleiht ihnen Eigenständigkeit
gegenüber den Bundesrepublikanern, ein leises, heiteres
Selbstbewusstsein."
Barbara
Höhfeld in Listen
Zu Bruno
Kartheusers Atemlängen - Respirations:
"Très joliment traduites, ces Respirations
constituent un receuil de poèmes très courts (..),
très légers, souvent denses. Des notations, des
impressions, des aphorismes, des souvenirs. Une voix retenue,
économe, pour penser la vie, les relations, l'histoire
universelles sans doute, pour méditer brièvement,
pour décrire aussi, la ville, la mer, le temps qui passe...
Impressions de sérénité."
Le Matin, 17.1.00
"Kartheuser, cet automne,
publie Atemlängen - Respirations recueil d'aphorismes
et brèves narrations qui composent, secrètement
mais à livre ouvert, le manifeste autographique d'un sensible
engagement poétique."
Dernières Nouvelles
D'Alsace, 27.10.99
"Ces poèmes aphoristiques,
'respirations' brèves, voire saccadées, sont plus
réflexifs que lyriques, sans illusions ni faiblesse. La
lucidité tranchante pourrait couper le souffle. Mais le
poète y trouve sa parole d'aujourd'hui, aux antipodes de
toute rhétorique."
Revue Alsacienne De Littérature,
Nr. 69, 2000
Zu Ingo Jacobs' Lichtbildgerät:
"Ingo Jacobs gelingt mit seiner
Lyrik etwas Seltenes: mit großem Spaß eine schwierige
Sache angemessen ernst zu betreiben. Auf der Höhe seiner
Zeit bewegen sich die Gedichte mühelos durch unseren Alltag,
ohne dabei Zugeständnisse an die Flüchtigkeit machen
zu müssen. Unter Titeln wie 'Chefleibwächterkamera',
'Happy Arbeit', 'Sick Sex Lattice Work' oder 'Der Star, die Ferien
& die Macht' erfährt man, wie körperlich der Einzelne
im kapitalen Raum einer global inszenierten Wirklichkeit lebt.
Auf eine schiefe Ebene gerät dabei am Ende auch der Dichter,
die Dichtlust: zu viele Codewörter / z.B. codewort Codewort.
'lachhaft / getrieben, das alles, schreibt Jacobs. Er ist
mit 30 ein so genannter junger Autor, doch einen Schritt weiter
als mancher mit 40."
Die Woche, 17.03.00
"Ingo Jacobs überfällt
uns immer wieder mit überraschenden Wendungen. Er führt
Worte und Sprache in Versuchung und erlöst uns nicht von
dem Übel der Verwirrung. Dabei interessieren ihn weniger
Inhalte als vielmehr der Mechanismus des Schreibens. Der Alltag
dient als Sprachreservoir, Jacobs bedient sich der Umgangssprache,
arbeitet mit Zitaten, verfälscht sie nach Belieben. (...)
Der Zugang zu Ingo Jacobs' experimenteller Lyrik fällt nicht
gerade leicht. Wer ihn dennoch mit beharrlicher Geduld schafft,
der kann gewiss aus den ständigen Irritationen einige anregende
Denkanstöße erhalten."
Belgischer Rundfunk, Forum,
24.4.99
"Nicht zufällig deshalb Jacobs'
Tendenz zu sprachlichem Experimentieren: aus dem massiven Misstrauen
gegen 'die Wörter' erwächst zugleich die Freude über
sprachliche Analogien und (Dis-) Harmonien. (...) 'Lichtbildgerät'
versammelt Gedichte, die formal nicht jedem direkt zugänglich
sein mögen, die aber inhaltlich auf wohlbekanntem Terrain
siedeln: die Großstadt, ihre Straßen und Orte, und
das einsame Zimmer in der großen Stadt, Klause der Selbstreflexion
über Aus- und Eingeschlossenheit."
Kölner StadtRevue,
Februar 1999
Zu Leo Gillessens bildwärts.
wortbrüche
"Zeit spielt in Leo Gillessens Gedichten
eine große Rolle, Zeit als ständiger Wandel, als Vergänglichkeit,
Zeit aber auch als Erinnerung, Zeit als Flüchtigkeit, nichts
ist sicher. (...) Immer wieder taucht das Motiv der Nacht und
des Steines auf, ebenso das des Traumes. Und immer wieder geht
es um Worte."
Belgischer Rundfunk, Forum,
17.4.99
|