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edition KRAUTGARTEN ek
LITERATUR
V = Vergriffen
Bruno Kartheuser, Ein Schweigen voller Bäume, 1985 V |
10 euro |
Bruno
Kartheuser, Die letzten Dinge. Erzählung, 1985 V |
10
euro |
Leo
Gillessen, Die Tiefe der Freiheit. Reisetagebuch.
Mit Zeichnungen von Irene Gillessen, 1989 |
10
euro |
Norbert
Hummelt, Maisprühdose - Ingo Jacobs, Geknautschte
Zone, 1991 |
10
euro |
Leo
Gillessen, Bruno Kartheuser, Robert Schaus, Zeitkörner.
Gedichte, 1992 V |
10
euro |
Regina
Rose, Die Mühle von Schlommefurth. Heimatliche Erinnerungen
und Bilder, 1997 V |
8
euro |
Bruno
Kartheuser, Ostbelgische Autoren im Portrait, 1999 |
15
euro |
Leo
Gillessen, bildwärts wortbrüche die spur verlassener worte, 1999 |
12
euro |
Ingo
Jacobs, Lichtbildgerät, 1999 |
12
euro |
Bruno
Kartheuser, Atemlängen. Respirations. Traduction: Gaston Jung, 1999 |
10
euro |
Robert
Schaus, Das Gedächtnis der wilden Früchte, 1999
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10
euro |
Leo
Gillessen, Jacques Izoard, Ingo Jacobs, Gaston Jung, Roger Manderscheid,
Jürgen Nendza, Selçuk Mutlu, Anthologie: Ostende ist nicht Ostia. Ostende n'est pas Ostie, 2002 |
12
euro |
Robert
Schaus, Liliputaner der Liebe, Lyrik und Aphorismen,
2004 |
12
euro |
Leo
Gillessen, Spruch Reif, Mit 12 Zeichnungen von Irene Kohnen,
2004 |
12
euro |
Klaus Wiegerling & Bernd Stickelmann (Hg.), Ach Winz ach kleiner Tilgemeister, Texte zum 70. Geburtstag von Heinz G.Hahs. Mit Beiträgen von 29 Autoren aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg. 2005
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18
euro |
Wendel
Schäfer, Seilgetanz. 91 Epigramme.
Mit 4 Grafiken des Autors. Titelgrafik von Michael Schaffer. 2005 |
12
euro |
Wolfgang Vincke, am verwelkten herzrand, Gedichte. Mit Fotografien von Alexander Bold,
2007.
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12 euro |
Bruno Kartheuser (Hg.), Iubilandum. Katalog. Kunstausstellung 25 Jahre KRAUTGARTEN, 2007 |
4 euro |
Bruno Kartheuser (Hg.), Kraut und Pflaster. Zum 25. Geburtstag der Literaturzeitschrift KRAUTGARTEN. Mit Beiträgen von 65 Autoren und 35 Künstlern, 2007 |
12 euro
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Alfred Strasser (Hg.), Mit leichtem Gepäck. Eine Anthologie ostbelgischer Gegenwartsliteratur, 2007 |
20 euro |
Robert Schaus, Das Floß. 2007 |
12 euro |
Dr. Klaus Wiegerling (Hg.), Völkerfrei. 25 Jahre KRAUTGARTEN. Ein Lesebuch. 2007 |
24 euro |
Leo Gillessen, fast stille. Haikus, 2009. |
12 euro |
Wendel Schäfer, Atemkünste. Metamorphosen und Miniaturen, 2010 |
12 euro |
Bruno Kartheuser, Späne / Copeaux. Eine Wanderung durch die Zeit, 2010 |
17 euro |
Bruno Kartheuser, Am Anfang war das Feuer. Essais, 2011 |
23 euro |
Bruno Kartheuser, Au commencement était le feu. Essais, 2011 |
23 euro |
Gerhard F. Heuschen, tagundnachtbuch, 2012 |
15 euro |
Rainer Stolz, Spötter und Schwärmer. Haiku-Vogelporträts, 2012 |
12 euro |
Bruno Kartheuser, Unentwegt. Reportage, Analyse, Begegnung.
Nachwort Klaus Wiegerling, 2012 |
23 euro |
Wolfgang Vincke, blicken. Vier Erzählungen, 2012 |
12 euro |
Wendel Schäfer, Draußenschön. Kurzprosa, 2013 |
12 euro |
Leo Gillessen, Licht, Orte. Gedichte, 2014. Mit Zeichnungen von Bernadette Beauwin |
12 euro |
Robert Schaus, Die andere Seite. Ein Grenzgang. Mit Bildern des Autors, 2014 |
12 euro |
Bruno Kartheuser, Auf dem Seil zur Sonne. Gesammelte Gedichte. Mit Bildern von Andreas Grunert |
23 euro |
Robert Schaus, Tu sais où tu vas. Poèmes, 2015 |
15 euro |
Bruno Kartheuser, Robert Schaus Memento 1939-2015, 2015 |
20 euro |
Wendel Schäfer, Schweigegold. Kurzprosa, 2016 |
12 euro |
Hans Nogaj, Das Ohr der Gedichte, 2017 |
12 euro |
GESCHICHTE
Bruno Kartheuser, WALTER SD IN TULLE / WALTER, AGENT DU SD A TULLE |
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Band
I: Die Dreißiger Jahre in Eupen-Malmedy. Einblick in das
Netzwerk der reichsdeutschen Subversion, 2001
Les années trente à Eupen-Malmedy. Regard sur le réseau
de la subversion allemande
De jaren dertig in Eupen-Malmedy. Een blik op het netwerk van de
Groot-Duitse subversie |
25
euro |
Band
II: Das besetzte Frankreich 1940-1943, 2002
La France occupée 1940-1943, 2002 |
25
euro |
Band
III: Die Erhängungen von Tulle. Der 9. Juni 1944,
2004
Les pendaisons de Tulle. Le 9 juin 1944, 2004 |
40
euro |
Band IV: Die Erhängungen von Tulle. Ein ungesühntes Verbrechen
Les pendaisons de Tulle. Crime sans chatiment. |
36 euro |
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Alan
Shillaker, The Martyrs of Tulle. 2005 |
5
euro |
Bruno Kartheuser, Tulle Bd. 1-4 : Namenregister – Index des noms propres, 2009 |
6 euro |
Bruno Kartheuser, Un regard vrai sur les événements de Tulle. Droit de questions,
Peuple et Culture, Conférence le 10 nov. 2008, Tiré à part PEC Tulle, 2009 |
4 euro |
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Bruno Kartheuser (Hg.), Kriegsverbrechen Stavelot Dezember 1944, Französisch und Deutsch, 2012 |
22 euro |
Bruno Kartheuser (Hg.), Robert Caulet, Résistant en Corrèze, 1906-1984, Récit d’une vie, 2014 |
36 euro |
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» Weitere Dokumente zu den Tulle-Büchern |
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Katalog: Kurzvorstellungen
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Hans Nogaj
Das Ohr der Gedichte
Die in diesem Band versammelten Gedichte umspannen einen Zeitraum von zehn Jahren. Es sind frische, im konkreten Alltag angesiedelte Aperçus, kurze Begebenheiten, Begegnungen und Beziehungen, Beobachtungen, ungekünstelt, unaufdringlich und oft bestechend durch ihren Überraschungseffekt: eine originelle Wertung, ein unkonventioneller Blick, und insgesamt eine heitere Gelassenheit. (bk)
Titelfoto: Laura Dammann
2017, 56 Seiten, 12 €
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Wendel Schäfer
Schweigegold
Kurzprosa
„Seit Tagen schon fährt er wie ein Berserker mit Säge und Axt in die weißfleischigen Birken, bis sie gestückelt und gespalten als riesige Beinwand an der Frontseite des Hauses zum Trocknen geschichtet liegen und, verstümmelt ihren Herzsaft verströmend, auf den endgültigen Flammentod warten und sich mit Knistern und Knacken aufbäumen, immerzu, bis der Zurichter beim täglichen Vorübergehen endlich fragt, ob denn mit ihnen was sei, oder er ihnen am Ende gar etwas getan hätte.“
Mit 4 Grafiken von Michael Schaffer.
2016, 112 Seiten, 12 €
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Barbara Höhfeld
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Bruno Kartheuser
Robert Schaus – Memento – 1939-2015
Das Lebensalbum des Dichters und Künstlers Robert Schaus. Es enthält eine biografische Skizze, ein umfassendes Fotoalbum sowie repräsentative Auszüge aus seinen dreizehn Veröffentlichungen in Deutsch und Französisch. Die Schrift ist zweisprachig. Die reich bebilderte Schrift zeigt Höhepunkte seiner literarischen Kontakte im Rahmen der Zeitschrift KRAUTGARTEN, mit zahlreichen Lesungen in den Ländern und Regionen, in denen die Reputation des KRAUTGARTEN sich über drei Jahrzehnte festigen konnte.
2015, 104 Seiten, 20 €
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Robert Schaus
Tu sais où tu vas. Poèmes
Robert Schaus avait, dans les derniers temps de sa vie, l’impression, dans la vie comme dans ses travaux artistiques, de parcourir un long itinéraire qui le ramenait toujours à son point de départ. Cela peut se comparer à la notion du temps dans certaines cultures, chez les peuples premiers notamment, où le temps n’est pas une ligne mais un cycle. On imagine sans peine que chaque révolution de ce cycle permettait à Robert un approfondissement de sa recherche et de son expression, – sans hermétisme, mais avec un sens mesuré du concret. (Albert Moxhet).
2015, 120 Seiten, 15 €
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Bruno Kartheuser
Robert Caulet, Résistant en Corrèze, 1906-1984. Récit d’une vie
C’est une personnalité fascinante que l’auteur Bruno Kartheuser ramène au souvenir des Corréziens avec cette biographie d’un Résistant et artiste. Robert Caulet était un vrai Résistant dans la lutte, et il vécut de près les événements de juin 1944 à Tulle : les combats des FTP et l’action de terreur des SS avec ses pendaisons et déportations. Il donna ensuite, à la Libération, l’exemple d’un citoyen de conviction républicaine, se dépensant sans retenue, à la tête du CDL, dans la reconstruction de la France souveraine. Cette double excellence caractérisera à jamais son engagement. Le livre répare l’oubli immérité d’une grande personnalité.
2014, 418 Seiten (davon 150 Seiten Foto und Bild, teils in Farbe), 36 €.
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Bruno Kartheuser
Auf dem Seil zur Sonne. Gesammelte Gedichte.
Es gibt in der vorliegenden Lyrik immer ein Maß und einen Klang, aus denen der Zusammenhang allen lyrischen Sprechens sichtbar wird. Darin artikuliert sich auch die Idee einer Humanitas - mit einem Bildungsideal, in dem der Dichtung die Präferenz zukommt. Diese Lyrik liebt durchweg das Bild und die Metapher. Sie geht eher sparsam mit Hermetischem um und versucht, die Zugänge offen zu halten. Poesie ist eine Gratwanderung. Auch wenn sie die Dinge letztlich nicht zu harmonisieren vermag, so bietet sie doch „Loslösung und Erhebung“, „lässt uns Höhen erwandern“ und befreit uns von Angst.
Klaus Wiegerling
Mit Bildern von Andreas Grunert.
2014, 166 Seiten, 23 €
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Robert Schaus
Die andere Seite. Ein Grenzgang.
„Vor mir die See in ihrer ewigen Wiederkehr. Sie war schön, grünlich blau, schillernd in ihren sanften Bewegungen. Verführerisch, verlockend bis in die weiße Gischt auf der Spitze der Wellen. Sie würde zu andern Horizonten führen. Ich wagte mich in den nassen Sand. Sah, meine Spur sich Schritt für Schritt auflöste, verschwand. Die Sonne spielte auf den Wellen in tausend schillernden Farben, mit frischem Salzduft. Das Wasser umschmiegte meinen Fuß. Hob an und senkte sich. Stieg an die Waden, ans Knie, bis an die Schenkel. Eine leichte Brise lief über das Wasser. Schon fügten meine Hüften sich dem Wellengang, als eine heftige Woge mich zur Seite zwang. Da sah ich fern am Strand vier kleine Kinder, die mir rufend zuwinkten.““
Mit Bildern des Autors
2014, 53 Seiten, 12 €
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Leo Gillessen
Licht, Orte
Gedichte
Aus den neuen Gedichten von Leo Gillessen erfährt der Leser viel von den Orten, Begegnungen und Beobachtungen des lyrischen Ich, den Ent-Täuschungen, Des-Illusionierungen, die einen manchmal ärmer, manchmal aber auch sehr viel reicher zurücklassen. Das Schweigen kann hier unfreiwillige zwischenmenschliche Sprachlosigkeit bedeuten wie meditative Erfahrung, die ländliche Idylle schlägt um ins Unheimliche, verfällt. Gillessens Licht, Orte liest sich dabei fast wie ein Tagebuch und ist damit erneut erfrischend anders als vorangegangene Publikationen des Autors.
Dirk Müller
Mit Bildern von Bernadette Beauwin.
2014, 95 Seiten, 12 €
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Wendel Schäfer
Draußenschön
Kurzprosa
„So begab er sich des Nachts leise in den Stall und stellte sich neben seinen Gaul, Kopf an Kopf. Zur Vorsicht, der Stallboden war hart gepflastert und sparsam bestroht, band er sich an Stricken und Seilen fest, die von der Decke runter hingen. So standen die beiden Schädel an Schädel, Puls an Puls, Atem an Atem. Der Bauer schärfte alle Sinne, dem schlafenden Pferd etwas abzulauschen. Darüber ist er nach kurzer Zeit eingeschlafen. Am nächsten Morgen fand man den Bauer leblos. Erdrosselt in Seilen und Stricken hängend. Neben dem Braunen, der ausgeruht am Hafer vom Vortag kaute.“
40 Texte und Erzählungen.
Titelbild: Andrea Schäfer. Mit 6 Grafiken des Autors.
2013, 111 Seiten, gebunden, 12 €.
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Bruno Kartheuser (Hg.)
Dokumentation Kriegsverbrechen Stavelot Dezember 1944.
Documentation Crimes de guerre Stavelot décembre 1944.
Nachdem die Erstauflage von 1994 vergriffen ist, gebot sich angesichts der Nachfrage eine Neuauflage. Das vorliegende Werk ist die exakte Reproduktion der Ausgabe von 1994. Es wurde lediglich ein Beiheft von 8 Seiten hinzugefügt, das sich auf Materialien des Lütticher Prozesses von 1948 stützt. Diese Archivalien sind im Archiv der Militärgerichtsbarkeit im Justizpalast von Brüssel aufbewahrt.
Comme l’édition de 1994 n’est plus disponible, une réimpression s’indiquait pour satisfaire une demande incessante. Cet ouvrage est la réédition à l’identique de l’édition première, à ceci près qu’il comporte un cahier supplémentaire de 8 pages qui s’appuie sur la documentation du procès de Liège de 1948 conservée aux archives de la justice militaire au Palais de Justice de Bruxelles.
Mit Beiträgen von René Roussaux und Bruno Kartheuser. Vorwort Arthur Haulot.
Erstausgabe in der edition KRAUTGARTEN 1994.
Originalausgabe in Französisch: Royaume de Belgique, Ministère de la Justice, Commission des Crimes de guerre, Liège, Georges Thone, 1946.
In Deutsch und Französisch. Alle Übersetzungen: Bruno Kartheuser.
125 Seiten, gebunden - 22€
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Wolfgang Vincke
blicken. Vier Erzählungen
In vier Erzählungen schildert der Künstler Wolfgang Vincke die Erlebnisse seiner Protagonisten. Dabei entsteht eine große erzählerische Nähe.
„Atemlos und assoziativ ist hier die Erzählweise, von einer fiebrigen Intensität, die manchen an Wolfgang Borchert erinnern mag“ (Jan Weck, Aachener Zeitung).
Herausgegeben mit freundlicher Unterstützung der Stadt Aachen.
68 Seiten, gebunden - 12€
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Bruno Kartheuser
UNENTWEGT
Die Sammlung Unentwegt ist die Fortsetzung des Essaibandes Am Anfang war das Feuer: Sie gibt Aufschluss über den publizistischen Einsatz, der für Bruno Kartheuser über mehr als 20 Jahre mit der Herausgeberschaft der Zeitschrift KRAUTGARTEN einherging. Begegnungen, Analysen und Portraits offenbaren die Schauplätze, auf denen sich die geistigen und politischen Auseinandersetzungen der öffentlichen Arbeit abspielten. Die Orte der Dokumentation sind der Winkel Ostbelgien, die allseitigen Nachbarschaften und eine unbegrenzte Internationale.
Das Gedicht und die Erzählung sind kein Selbstzweck, kein Herrgottswinkel in der Gesellschaft. Sie strahlen aus, suchen und provozieren Wechselwirkung, klären und artikulieren, inspirieren und ermutigen. Es ist undenkbar, sie in einer Monstranz einzuschließen.
Gerade die zahlreichen Verknüpfungen, die der Literatur in KRAUTGARTEN geboten wurden, haben es ermöglicht, das literarische Wort in dieser Region existieren zu lassen.
„Es gibt keinen Gegensatz zwischen dem Kunstschaffenden, dem Poeten einerseits und dem politischen Autor und passionierten Polemiker Bruno Kartheuser andererseits. Sein Selbstverständnis als Schriftsteller ist ganz und gar französisch: ein Mann des Wortes kann sich jederzeit zu allen möglichen Dingen äußern. Er nimmt sich das Recht, öffentlich Stellung zu beziehen. Ein ’homme de lettres‘ trennt nicht. Ihm ist das Informieren, Berichten und Empören genauso wichtig wie der poetische Ausdruck und die ästhetische Positionierung. Innerlichkeit als geistige Pose und poetischer Rückzug aus der Welt sind ihm fremd.“ (Klaus Wiegerling)
Aus dem Inhalt: Maró – Baltia – Hessel – Hrdlicka – Oradour – Niermann – Lédée – Buchenwald – DG – Mandelbrot – Ritsos – Walser – Vodaine – Autonomie – Benjamin – Javeau – Rossaint – Tulle – Gennen – Izoard – Belgische Staatsreform – Haulot.
200 Seiten, 93 Illustrationen, gebunden – 23 €
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Gerhard F. Heuschen
tagundnachtbuch
Das Buch enthält Gedichte und Texte aus dem letzten Lebensjahr des im Dezember 2010 gestorbenen Dichters Gerhard F. Heuschen. Seit 1984 hat er die Arbeit der Literaturzeitschrift KRAUTGARTEN begleitet und zeitweise mitgestaltet. Paradoxerweise veröffentlichte er – trotz einer sehr reichen Schreibproduktion – kein Buch. Texte von ihm finden sich in seinen „Frontblättern“ und in den beiden Anthologien der edition KRAUTGARTEN aus dem Jahr 2007 („Mit leichtem Gepäck“ und „Völkerfrei“). 1999 war er einer der in den „Autorenportraits“ dargestellten sieben ostbelgischen Autoren.
In Heuschens Texten aus dem Jahr 2010, seinen Notaten „hin zum Tode“, findet der Leser die Beschwörung seiner Lebensthemen, sein Aufbegehren gegen die Fatalität, seine starke Hoffnung auf eine künftige humane Welt. Es ist ein reiches und kostbares Buch, mit vielen Spuren und Anregungen, nicht nur für die Angehörigen und Freunde, sondern auch für eine universale Leserschaft.
Die Titelseite des tagundnachtbuchs ziert eine Farbgrafik der Antwerpener Künstlerin Veerle Rooms: „Auge in Auge mit Namarrgon, dem Herrn der Blitze“. Namarrgon ist eine mythische Figur aus der Kultur der Aborigines in Australien. „Auge in Auge“ ist auch eine Metapher für die Situation des Dichters Gerhard Heuschen, dem im Laufe des Jahres 2010 sein nahes Ende zunehmend inne wurde.
Titelgrafik: Veerle Rooms
84 Seiten, 15 €
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Rainer Stolz
Spötter und Schwärmer
Haiku-Vogelporträts
Die Sammlung enthält 51 Vogelporträts in Haiku-Form. Das Porträt spielt an auf das Federkleid, den Gesang, die Eigenheiten oder die Lebensbedingungen von Vögeln, wobei der menschliche Blick auf unsere gefiederten Nachbarn augenzwinkernd einbezogen wird. Der Leser entdeckt eine lyrische Mischform aus Haiku, Porträtgedicht und Rätselgedicht. Dabei wird der Name des Vogels nicht genannt, so dass ein zusätzlicher Reiz darin bestehen kann, ihn zu raten. Doch bedarf es dessen nicht, um die Poesie dieser pointierten Augenblicksbilder zu genießen und sich vom Charme der Spötter und Schwärmer einfangen zu lassen.
Mit 4 Tuschezeichnungen von Anita Staud.
64 Seiten, gebunden, 12 €
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Bruno Kartheuser
Au commencement était le feu
Essais
Le titre « Au commencement était le feu » est emprunté à Nikos Kazantzakis. La phrase continue: « À l’aboutissement sera le feu. » L’auteur évoque par ces mots la passion inhérente à toute activité creátrice, caractéristique également de tout l’engagement public de KRAUTGARTEN et de son éditeur depuis plusieurs décennies.
« Marier l’eau et le feu, tout un programme! Faire devenir plus forte la flamme, se jeter dans des cours d’eau sans cesse plus grands. Il n’est pas certain que ce programme soit une utopie. Certes, l’utopie est présente dans ce recueil, mais elle ne signifie certes pas fin de recevoir. Kartheuser sait comment on se nourrit à l’utopie, et comment, grâce à elle, tracer un arc de belle venue. Il apporte dans ses textes, même dans ceux qui traitent des problèmes en apparence les moins éthérés, la preuve que cet arc peut être courbé sur un copeau de Royaume aussi singulier qu’énigmatique, une communauté au réveil culturel de laquelle il a apporté son énergique et exigeante détermination, avec des résultats que l’on peut tenir, même vus de l’autre côté des frontières qui sont celles de son petit pays, pour très encourageants. » (Claude Javeau)
184 Seiten, 23 €
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Bruno Kartheuser
Am Anfang war das Feuer
Essais
Die Sonne, das Licht. Sowohl real wie metaphorisch. Es bedarf keines Schrittes mehr, sondern auf derselben „Platía“, auf der Camus seinen existentiellen Jubel äußert, bewegen sich auch Kasantsakis, Seferis, Elytis. Bei ihnen stehen die Mittelmeer-Elemente Sonne, Meer, Ruinen und Statuen, Licht als Chiffren zur Lektüre der Existenz, sowohl der eigenen wie der des Jahrhunderts und seiner Menschen.
„Alles, was die Überwindung der Sprachlosigkeit einer ländlich geprägten Region fördert, ist Bruno Kartheuser eine Herzensangelegenheit, solange sich Sprachgewinn nicht in nationale Hybris und Abgrenzung gegenüber anderen Kulturen wendet. Autonomie heißt für ihn nicht, neue Machtstrukturen zu etablieren und kuschelige Mauschelecken in der Peripherie einzurichten, sondern einzig und allein Menschen zu befähigen, öffentlich das Wort zu erheben.(...) Vom Glück die Stimme erheben zu können und einen Beitrag zum Spracherwerb leisten zu können, davon handeln Kartheusers Essais.“
(Klaus Wiegerling)
184 Seiten, 23 €
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Bruno Kartheuser
Späne / Copeaux
Eine Wanderung durch die Zeit
Une balade à travers le temps
„Wilde Kamille, ein weißer Schmetterling,
ein Haufen getrocknetes Reisig
mit Wurzelsträngen. Ein Trocken-
Bouquet, wie Erinnerungen, die versintern,
wenn man sie nicht bemüht.“
„De la camomille sauvage, un papillon
blanc, un tas de petit bois sec avec ses
écheveaux de racines. Bouquet séché,
comme ces souvenirs qui se figent
quand on arrête de les remuer.“
Traduction: Dominique Venard
100 Seiten, 50 Farbfotos, 17€
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Wendel Schäfer
Atemkünste
Metamorphosen und Miniaturen
„Die Menge schwappt die Treppen herab, plündert die Garderobe und durchstößt die Portale ins Freie. Da schiebt die fette Nachbarin vorüber, dort rudert der Nadelstreifenmann, weiter oben noch zusammengedrängte Musiker wie verschreckte Pinguine, die Instrumente an sich gedrückt, als gelte es das Allerheiligste zu retten, mittendrin ein in Schweiß und Frust gebadeter Dirigent. Und alle tragen sie in erhitzten Gesichtern Pappnasen, Knollennasen, blutrot. Der Abonnent steht plötzlich nackt. Mit verlorenem Kopf schwankt er den fliehenden Menschen hinterher.“
80 Seiten, 12€
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Leo Gillessen
fast stille
Haikus
mondhimmel dunkelblau
wolke weiße wolke
der schatten des lichts
„Leo Gillessen hat auch schon vor fast stille meisterhaft in Haiku-Form gedichtet, jedoch nie zuvor eine derart durchkomponierte Sammlung vorgelegt. Die Wiederholung ist dabei mehr als nur ein Déja-entendu, die Silbe nur das kleinste für uns wahrnehmbare Element eines Fraktals. Leo
Gillessen steigt
immer wieder in denselben Fluss und arbeitet sich heraus. Hören wir ihm zu!“
(Dirk Müller)
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Bruno Kartheuser
TULLE – Register / Index
Walter SD in Tulle, Band 1-4. Namenregister
Walter, agent du SD à Tulle, Tome 1-4. Index des noms propres
Das Namenregister umfasst eine Auswahl der wichtigsten Akteure aus den 4 Bänden der Nachforschung und ist ein Arbeitsinstrument für die Leser, die sich für das Wirken einzelner Personen interessieren. Die Seitenangaben verweisen auf die Textseiten, die Fußnoten und die Fotoseiten.
L’index des noms propres présente un choix des acteurs principaux des 4 tomes de la recherche sur Tulle. C’est un instrument de travail permettant au lecteur de poursuivre des carrières individuelles. Les renvois aux pages concernent les pages de texte, les notes et les pages photo.
5 Seiten Portraitfotos (80 Akteure aus den 4 Bänden)
4 Ereignisfotos
Anhang: Stellungnahmen – Réactions
36 Seiten
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Bruno Kartheuser
Un regard vrai sur les événements de Tulle.
Droit de questions – „Peuple et Culture“, Tulle, 10 novembre 2008.
„Ces pages sont la transcription d'après mes notes de la communication faite à Tulle le 10 novembre 2008 à la salle Marie Laurent devant un public nombreux. Ce n'est pas un manuel ni un traité théorique, mais plutôt un ensemble de remarques et de réflexions sur le travail de reconstitution historique, à la lumière de mon travail de recherche et d'écriture durant onze ans. J'ai surtout voulu assumer les inquiétudes de nombreux amis choqués par la parution de l'ouvrage de Gilbert Beaubatie et Jean-Jacques Fouché(1) et apporter un éclairage susceptible d'orienter le raisonnement face à cette publication.“ BRUNO KARTHEUSER
(Niederschrift eines am 10. November 2008 in Tulle vor « Peuple et Culture » gehaltenen Vortrags).
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Bruno Kartheuser
WALTER, SD IN TULLE
Band IV: Die Erhängungen von Tulle
Ein ungesühntes Verbrechen
491 S. – 36 €
Das Buch schildert zunächst das Ende der Besatzung in der Corrèze. Nach den Ereignissen von Tulle und Oradour verstärkt sich die Tätigkeit des Widerstandes ,die deutschen Truppen sind überfordert. Brive wird zum Schauplatz seltsamer Kulissenspiele zwischen Deutschen und AS-Widerständlern. Die alliierte Landung in der Provence veranlasst Obst. Böhmer zu kapitulieren. Walter Schmald wird hingerichtet. Die Corrèze feiert ihre Befreiung. Eine Müllhalde am Straßenrand, hoch über dem Wasserlauf der Corrèze, war der erste Bestattungsort der 99 Erhängten von Tulle am 9. Juni 1944. Unmittelbar nach der Befreiung begann die Suche nach den Verantwortlichen und Schuldigen, unter denen Brigadeführer Heinz Lammerding, der Kommandeur der SS-Panzerdivision Das Reich, herausragt. Bis zu seinem Tod 1971 verlief die gerichtliche Ahndung der Ereignisse von Tulle im Sande, ungeachtet der Prozesse in Frankreich und der neuen Ermittlungen in Deutschland. Das Ereignis war schließlich nur noch ein lästiges Hindernis beim Aufbau des Staatsprogramms der „deutsch-französischen Freundschaft“. Die Wehrmacht wurde freigesprochen. Der SS-Führer Lammerding wurde in Abwesenheit zum Tode verurteilt und blieb unbehelligt bis zu seinem Ende. Der KdS August Meier wurde in Bordeaux zu 20 Jahren verurteilt und nach dreieinhalb Jahren entlassen. Als seine Vergangenheit als Kommandoführer der Einsatzgruppe C mit einer Mordbilanz von über 30.000 Opfern ins Visier der Ermittler geriet, beging er 1960 Selbstmord im Gefängnis. Den Opfern von Tulle hatte man bei der Befreiung feierlich gelobt: „Die Nation wird euch nicht vergessen. Euch wird Gerechtigkeit widerfahren.“ Das Versprechen wurde nicht eingelöst. Eine äußerst gründliche und spannende Recherche von mehr als zehn Jahren, unter Einbeziehung zahlreicher Zeugen und durch weitreichende Archivforschungen in Frankreich und Deutschland erhärtet.
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Prospekt: "WALTER, SD IN TULLE "
Dépliant: "WALTER, AGENT DU SD À TULLE" |
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Klaus Wiegerling (Hg.),
Völkerfrei
25 Jahre KRAUTGARTEN
Ein Lesebuch
Mit Texten von 115 Autoren.
Dr. Klaus Wiegerling (Hg.), Völkerfrei, 25 Jahre KRAUTGARTEN.
Ein Lesebuch, edition Krautgarten, 2007, 448 S., 24 €
„Was überdauert seine Zeit? Was ist nur von ephemerer Bedeutung?
Was charakterisiert KRAUTGARTEN in besonderer Weise? Das
waren die Fragen, die bei der Herausgabe dieser Anthologie zu lösen waren. Manche Texte müssen wohl noch immer Entdeckungen genannt werden, insofern sie und ihre Autoren bisher wenig zur Kenntnis genommen wurden. Nicht nur Harig, Jandl, Avnery, Mayröcker und Grass werden hier der Lektüre anempfohlen, sondern besonders auch Autoren wie Hemmerechts, Veteranyi, Hensel, Behringer, Hahs etwa. Kleinode und Meisterwerke werden eben nicht nur von bekannten Namen geliefert.“
Aus dem Vorwort von Klaus Wiegerling
„Das Lesebuch Völkerfrei will mit einem Querschnitt aus 25 Jahren beständiger Veröffentlichungstätigkeit dem Leser das Herzland des KRAUTGARTEN zugänglich machen, das sich nicht durch Regional, Landes- oder Sprachgrenzen de finiert, sondern eher als eine offene, abwechslungsreiche Landschaft. Dieses Buch ist die Visitenkarte des KRAUTGARTEN.“
Bruno Kartheuser
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Robert
Schaus,
Das Floß
Robert Schaus, Das Floß. edition Krautgarten,
2007, 83 S., 12€
Aus den Trümmern erhob sich eine aufgerissene Kuppel. Betonstücke, verbogene Eisenstangen hingen über ihren Rand wie Hautfetzen, blutverklebtes Haar an einem geplatzten Schädel. Aus dem gähnenden Loch stiegen giftige Dämpfe, als würde ein sterbendes Gehirn alle bösen Mächte, die es bishergefangen hielt, freilassen.
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Alfred
Strasser (Hg.),
Mit leichtem Gepäck
Eine Anthologie der ostbelgischen Gegenwartsliteratur
212 Seiten. Gebunden und kartoniert.
edition KRAUTGARTEN, 2007,
20 €.
„Mit leichtem Gepäck“ lautet der symptomatische Titel, das bedeutet auch: leicht aufbrechen können, leichtfüßig die Welt durchwandern, unbeschwert von Lasten der Vergangenheit und Zwängen der Gegenwart sich einrichten in freiheitlich-geistigen Quadratmetern, die man überall mitnehmen kann.
Viele Textpassagen sind Zeugnis der gewissenhaften Auseinandersetzung mit dem, was noch Generationen nach der Hitlerei die Sprache verschlagen hatte. Es ist in meinen Augen einer der lichtvollsten Aspekte dieses Buches, zu sehen, wie unbefangen, wie ehrlich, wie unversöhnlich mit der Barbarei die dunkle Seite der ostbelgischen Geschichte von den Autoren behandelt wird. Hier findet Aufklärung im besten Sinne statt. Auch deshalb gehört das Buch in jedes Haus, in jede Schule, in jeden Deutsch- und Geschichtsunterricht.
(Bruno Kartheuser bei der Vorstellung in Eupen).
„MIT LEICHTEM GEPÄCK“ enthält Texte von Hannes Anderer, Freddy Derwahl, Emil Gennen, Leo Gillessen, Gerhard F. Heuschen, Ingo Jacobs, Bruno Kartheuser, Robert Schaus, Dietmar Sous, Guido Thomé, Wilfried von Serényi, Verena von Asten und Leo Wintgens.
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Bruno
Kartheuser (Hg.),
KRAUT UND PFLASTER
Zum 25. Geburtstag der Literaturzeitschrift KRAUTGARTEN,
mit Beiträgen von 65 Autoren und 35 Künstlern.
edition KRAUTGARTEN,144 Seiten,35 Kunst-Reproduktionen in Farbe,12 €
Aus dem Vorwort von Bruno Kartheuser
„Kraut und Pflaster helfen wohl“, berichtigt Hans Arnfrid Astel einen alten Apothekerspruch. Der Begriff „Kraut“ im Titel der 25 gewordenen Literaturzeitschrift KRAUTGARTEN war seit jeher doppelbödig. Einmal von der anglo-amerikanischen Assoziation abgesehen, zielte der Name zugleich auf Natur-Wuchern und auf nährende Kohl-Gedanken ab. Auf süddeutschen Katasterkarten findet sich in vielen Dörfern die Ortsteilbezeichnung „Krautgarten“, weil dort im Unterschied zum Hochstämmigen („Bungert“) die niedrigwachsenden Gemüse angebaut wurden (Kraut für Kohl). Gerne schmückt KRAUTGARTEN sich mit der Verheißung, nährend über den Winter zu helfen. Nicht ungelegen kommt uns die Verbindung mit Unkraut, weil darin leicht die Vorstellung der ausmerzenden Behörde anklingt – ob Landfrau oder „Sauberkeits“-Wärter; auch dies entspricht einer biografischen Erfahrung des Jubilars. Schließlich gefällt im Apothekerspruch die Weglassung des ominösen „Heils“-Begriffs, der kurioserweise Pate gestanden hat für eines der größten Unheile der jüngeren Geschichte. Das Heil und die Nation sind keine hilfreichen, dem Menschen gemäßen Gestaltungsinstrumente. Astel fährt fort: „… bringen die Gedichte Licht“. Damit wäre die Essenz der Visitenkarte der Zeitschrift umrissen.
KRAUTGARTEN wird in Neundorf gemacht. Neundorf liegt in der Welt – zwischen Santiago, Helsinki, Nowgorod und Kinshasa, wobei diese Orte keineswegs Grenzstädte sind, sondern nur Metaphern für die Weltläufigkeit und Weltbesessenheit des kleinen Sauerstoff-Unternehmens.
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Wolfgang Vincke,
am verwelkten herzrand
Gedichte
Mit 39 Fotos von Alexander Bold,
2007,
96 Seiten, 12 EURO
Wolfgang Vincke, bisher als Bildender Künstler und Theaterautor bekannt, veröffentlicht erstmals eine Auswahl seiner Gedichte. Herbstlich-grüblerische Findlinge wechseln sich ab mit fröhlich-träumerischen Tönen. Wie ein improvisierender Musiker geht Vincke mit der Sprache um, schafft neu, verkürzt anderes, rhythmisiert und spannt Bögen. In ähnlicher Weise sind die Fotografien von Alexander Bold sezierende Schnitte alltäglicher Wirklichkeit. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Ausgesetzten, Verlassenen, Abgenutzten, Enigmatischen (Dirk Müller).
Aus dem Vorwort von Bruno Kartheuser
Es ist nicht möglich, die weiten Felder zu umschreiten, die die beiden Autoren dieses Bandes mit ihrer künstlerischen Arbeit evozieren. Deshalb muss es in diesem Vorwort bei einer fragmentarischen Annäherung bleiben. Es handelt sich offensichtlich um die gemeinsame Produktion zweier kreativer Vaganten mit vielseitigen Interessen. Wolfgang Vincke ist daheim in der Bildenden Kunst und im Theaterschaffen im „sprudelnden“ grenzen-nahen Aachen. Diesen Facetten fügt er nun mit dieser Arbeit die lyrische Tiefe hinzu. Alexander Bold hat in mehreren Berufen gearbeitet und die europäischen Länder bereist, heute lebt er in Achern. Die Zusammenfügung ihrer beiden Welten in diesem Buch ist mehr als äußerlich und zufällig, sie ist kongenuin.
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Alan
Shillaker,
THE MARTYRS OF TULLE
Broschüre. 28 Seiten - 5 €
Die Ereignisse von Tulle in einer Kurzfassung dargestellt für Englischsprachige.
„It became clear that a more detailed account was needed for visitors
to Tulle who required the English language, which could be read quickly
but which gave the essential details. In the course of reading about
the rise of National Socialism between the two World Wars and all the
horric events which arose from it I came to realise how lucky we are
today to enjoy all the freedoms which we have. It is important that
theses events should not be forgotten. Otherwise, one day, something
like it could all so easily happen again.“
Alan Shillaker, Mitarbeiter des Partnerschaftsvereins Tulle-Bury (Großbritannien)
und Bury-Schorndorf (Baden-Württemberg).
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Bruno Kartheuser,
WALTER, SD IN TULLE
Band III: Die Erhängungen von Tulle
Der 9. Juni 1944
edition KRAUTGARTEN orte. 2004
560
Seiten, 40 EUR
Der dritte Band der Tetralogie "Walter, SD in Tulle" ist den Erhängungen
von Tulle am 9. Juni 1944 gewidmet. In der Rekonstruktion werden die Quellen
der französischen und der deutschen Archive zusammengelegt, wie das
in diesem Umfang und in dieser Gründlichkeit noch nicht der Fall
war. Die Monate Januar bis Juni 1944 werden panoramisch und in vielen
Einzelszenen dargestellt. Beleuchtet werden: die präfektorale Verwaltung,
die Polizeikräfte des Maintien de l'Ordre und die Miliz, die Besatzungstruppen,
der deutsche Sicherheitsdienst, der Widerstand. Auf diesem Hintergrund
setzt das dramatische Geschehen der ersten Junitage ein. Ermutigt durch
die Landung der Alliierten, greift die FTP Tulle an und hält die
Stadt einen Tag besetzt. Dann marschiert die SS-Truppe Das Reich ein
und stellt die Besatzungs-"Ordnung" wieder her, nicht ohne in einem
öffentlichen Schauspiel ein mörderisches Strafgericht zu veranstalten:
99 Zivilisten werden erhängt, einige hundert deportiert. Über
die Fakten hinaus bietet das Buch Einblick in die Handlungslogik der beteiligten
Kreise und entwirrt die Fäden, die zum Ereignis geführt haben.
Dabei wird besonders die Mitverantwortung der Befehlshaber der Wehrmacht
an der Mordaktion herausgestellt. Die
Dokumentation erscheint zugleich in deutscher und französischer
Sprache.
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Klaus
Wiegerling - Bernd Stickelmann (Hg.),
ACH WINZ ACH KLEINER TILGEMEISTER
edition KRAUTGARTEN 2005
124 S, 12 EURO
Hommage für Heinz G. Hahs zum 70. Geburtstag, zusammengestellt
von Klaus Wiegerling und Bernd Stickelmann. Titelgrafik: Ulla Reiss.
Mit Texten von: Michael Bauer – Susanne Beckenkamp – Monika
Böss – Michael Buselmeier – Marcel Diel – Astrid
Dinges – Andreas Dury – Heiner Feldhoff – Gerd Forster
– Iain Galbraith – Siegfried Gauch – Dieter M. Gräf
– Peter Grosz – Ludwig Harig – Moritz Heger –
Fred Heidingsfelder – Ernst Heimes – Hedi Klee – Thomas
Krämer – Jürgen Kross – Werner Laubscher –
Heiko Linnemann – Udo Marx – Albert Pütz – Inge
Reitz-Sbresny – Wendel Schäfer – Artur Schütt –
Staffa-Manderscheid – Lutz Stehl – Jörg Sternberg –
Bernd Stickelmann – Klaus Wiegerling – Irina Wittmer.
„Wenn es einen Autor der Autoren gibt, so trifft dies auf Heinz
G. Hahs zu. Es gibt wenige Autoren, die einerseits, was die allgemeine
Rezeption ihrer Werke anbetrifft, kaum bekannt sind, die andererseits
aber unter ihresgleichen nicht nur ein hohes Ansehen genießen, sondern
mitunter höchste Verehrung erfahren. Nicht wenige halten ihn für
eines der letzten Genies der deutschen Sprache; souverän nicht nur
in der Hochsprache, sondern dialektfest bis hin zu nahverwandten Idiomen
wie dem Jiddischen und dem Luxemburgischen. Das große Thema von
Hahs ist die Frage, wie man das Leben überhaupt ertragen kann. Und
in gewisser Weise gibt er auch eine Antwort darauf: Es geht allein mit
der bittersten Art von Humor, mit etwas Zynismus und hie und da auch etwas
Sarkasmus. Je größer der Abstand zu einem selber, desto erträglicher
wird das Leben. „Seid fröhlich miteinander“, lautet einer
seiner schönsten Abschiedsgrüße.“
Klaus Wiegerling
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Wendel
Schäfer,
Seilgetanz
91 Epigramme.
Mit 4 Grafiken des Autors. Titelgrafik von Michael Schaffer.
108 Seiten. 12 EURO.
„Schäfers neues Werk, das sind pointierte Gedichte mit
politischen, gesellschaftlichen, philsophischen Aussagen, meist ironisch,
satirisch,
aber auch humorvoll verpackt. Wendel Schäfers Epigramme sind bei
aller Schärfe und bei zuweilen unbekömmlicher Bitterkeit eine
Lust für
Sprachästheten, und manches, was er bloßlegt, ist von brennender
Aktualität.“
Boppard Region
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Leo Gillessen,
Spruchreif
Sentenzen, Aphorismen
Mit 12 Zeichnungen von Irene Kohnen
2004, 115
Seiten, 12 EURO
Das Faszinierende
am Spiegel ist,
dass es so aussieht als könnte ich
mich sehen.
Ich grüßte
den Fremden wie ein
Fremder.
Nach der Flucht: Das Gerettete
wirkt sperrig und verwaist am
fremden Ort.
Mein Sprachgerüst
löst sich auf.
Sprich dich selbst, Wortsatz.
Ein Schloss ist nutzlos, aber es
braucht einen Schlüssel, das zu
verstehen.
Das
Buch versammelt Überlegungen und Beobachtungen in geschliffener
Formulierung: Betrachtungen zum Gang des Lebens, Sinnsuche und Selbstbeobachtung
sind der gemeinsame Nenner der Sätze und Sprüche. Es ist ein
Dokument der Reife, mit einer überzeugenden gedanklichen Tiefe
und vor allem zahllosen Pisten und Wegweisungen, auf die der Leser eingeladen
wird, sich einzulassen.
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Robert
Schaus,
Liliputaner der Liebe
Aphorismen und Gedichte 2004, 133
Seiten, 12 EURO
Die Schlacht
ist beendet
der Stein in der Mitte
schreit laut
nach Vergeltung Wir
haben uns
im Riesenfeld
unserer Gefühle verirrt
wie konnten wir anders
wir Liliputaner der Liebe
Er
schlägt
aus der Art
und schon schlägt
die Art zurück
Das Buch ist eine Sammlung von Aphorismen und lyrischen Kurztexten.
Man findet in ihnen Lebensweisheit, treffende Beobachtung, Witz und
Wortspiel. |
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Bruno Kartheuser,
WALTER, SD IN TULLE
Band II: Die Tragödie des 9. Juni 1944
Das besetzte Frankreich 1940-1943
edition
KRAUTGARTEN orte. 2002, 248
Seiten, 234 Fotos, 24 Dokumente. Veröffentlicht in Deutsch und
in Französisch. 25 Euro
Frankreich hatte in Hitlers Neuordnungsplänen für Europa
keinen Sonderstatus. Auch hier wurden Juden verfolgt und in die Todeslager
deportiert und wurden Widerständler gejagt, gefoltert und hingerichtet.
Die Gesamtlage eskalierte rasch infolge der Anschläge, der Geiselerschießungen
und der Zwangsrekrutierungen für Sauckels Zwangsarbeitsprogramm.
Der Widerstand bildete sich und wuchs unter teils gaullistischer,
teils kommunistischer Führung. Das Limousin gehört mit
der Corrèze
und der Dordogne zu den unruhigsten Regionen Frankreichs. Ende 1943
schien die Lage den Besatzern auf Dauer nicht mehr kontrollierbar.
Im besonderen Blickfeld der Untersuchung steht die Tätigkeit
von Himmlers politischer Polizei, des Sicherheitsdienstes. Kommandeur
des SD in Limoges ist August Meier, der zuvor Chef eines Einsatzkommandos
in der Ukraine gewesen war. Walter Schmald, der eine entscheidende
Rolle bei den Erhängungen
in Tulle am 9. Juni 1944 haben wird, beginnt 1941 als Übersetzer
bei der Abwehr in Paris und gelangt schließlich zum SD. Zum
Abschluss der Darstellung werden andere ostbelgische Karrieren in
der Abwehr, bei den Brandenburgern und beim SD zum Vergleich herangezogen.
Das Ganze zeigt, wie sich die Kräfte und Gegenkräfte in
Frankreich organisieren, die den Hintergrund des Kriegsverbrechens
von Tulle darstellen.
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Bruno
Kartheuser (Hg.),
Ostende
ist nicht Ostia / Ostende n'est pas Ostie
edition KRAUTGARTEN 2002,
143 Seiten, 12 EUR
Aus dem
Vorwort von Bruno Kartheuser: "Die Titelzeile Ostende ist nicht
Ostia ist einem Gedicht von Jacques Izoard entlehnt. Die beiden
Hafenorte sind für die sieben hier dargestellten Autoren "ou-topos",
"Nicht-Orte". Sie liegen dort, wo man hingelangt, wenn man in diversen
Richtungen aus dem geografischen Zentrum des KRAUTGARTEN bis ans Meer
eilt. (...) So steht in einem Gedicht von Leo Gillessen: "In meinem
Blick glüht die andere Seite des Tales." Das fremde, andere Gegenüber
gibt erst dem Dichter (und dem Leser) Gelegenheit und Veranlassung,
sich zu begreifen und zu positionieren." Umfasst Prosa und Lyrik
von Leo GILLESSEN, Jacques IZOARD, Ingo JACOBS, Gaston JUNG, Roger MANDERSCHEID,
Selçuk MUTLU, Jürgen NENDZA, Bruno KARTHEUSER (Hsg.), Françoise
WUILMART (Übersetzung des Vorworts).
>>
Ausschnitte aus Texten von
Jürgen NENDZA |
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Bruno Kartheuser,
WALTER, SD IN TULLE
Band I: Die 30er Jahre in Eupen-Malmedy
Einblick in das Netzwerk der reichsdeutschen Subversion
edition KRAUTGARTEN orte. 2001,
176 Seiten, 25 EUR
Die Dokumentation umfaßt die Jahre 1917 bis 1940. Sie stellt zunächst
Walter Schmald in seiner Jugend und seinen Studienjahren dar. Diesem
biographischen Teil wird eine Untersuchung des vielfältigen Netzwerks
der deutschen Subversion in Eupen-Malmedy zur Seite gestellt, wie sie
vom Kölner Regierungsrat Thedieck koordiniert wurde. Der "Einblick
in das Netzwerk" stellt die Geber und Nehmer der reichsdeutschen Mittel
in ihrem Umfeld vor. Die von starkem finanziellen Einsatz begleitete
großdeutsche Subversion hatte zur Folge, daß Eupen-Malmedy
die Hitler-Truppen am 10. Mai 1940 begeistert begrüßte und
daß 3.400 Ostbelgier in deutscher Uniform für Hitler starben.
176 Seiten, davon 51 Seiten Foto und Dokumentation.
Erster Teil der Untersuchung "Walter, SD in Tulle. Das Kriegsverbrechen
des 9. Juni 1944".
Die Dokumentation erscheint zugleich in französischer und niederländischer
Sprache.
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Robert Schaus,
Das Gedächtnis der wilden Früchte
Gedichte 1999,
81 Seiten, 10 EURO
Mit dem Bewusstsein eines Weltbürgers beobachtet und beschreibt
Robert Schaus das Universum des Dorfes, genauer, der phantastischen
Bezüge
und Fäden, die unter der Oberfläche ein buntes, barockes Szenarium
knüpfen, in dem die Feste und die Kirche, die Gefühle und
die Jahreszeiten, die Lebensalter und der Niederschlag der Vergangenheit
einander durchdringen und mit verhaltenem Feuer ein Fest zwischen Breughel
und Bosch entzünden.
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Bruno Kartheuser,
Ostbelgische Autoren im Porträt
Porträts 1999, 147
Seiten, 15 EURO
Bruno Kartheuser (1947) gibt seit 1982 KRAUTGARTEN heraus. Er verfasste
Ostbelgische Autoren im Porträt 1996 für den Flämischen
Rundfunk BRTN. Sie sind eine erste Bestandsaufnahme des literarischen
Schaffens im deutschsprachigen Teil Belgiens. Beschrieben und erfasst
werden die Autoren Freddy Derwahl, Leo Gillessen, Gerhard Heuschen,
Ingo Jacobs, Bruno Kartheuser, Robert Schaus, Dietmar Sous.
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Bruno
Kartheuser,
Atemlängen - Respirations
Miniaturen (Deutsch/Französisch) 1999, 131 Seiten,
10 EURO
"In seinen Atemlängen zieht Bruno Kartheuser in einer Art aphoristischer
Erzählung, die lyrische Verdichtung mit der epischen Überbrückung
von Zeit- und Lebensräumen verbindet, ein Resümee. In diesen
aufeinander beziehbaren, sich sukzessive erhellenden Miniaturen vernetzt
er Einsichten, Erfahrungen und Bilder. Seine humanistische Bildung
und sein Talent zur lyrischen Prägnanz paaren sich zum scharfsinnigen
Manifest einer poetischen, aber keinesfalls verträumten Lebenshaltung."
Klaus Wiegerling
Traduction: Gaston Jung |
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Leo Gillessen,
wortbrüche bildwärts. die spur verlassener worte
Gedichte 1999,
104 Seiten, 12 EURO
Leo Gillessen (1954) ist der eigenwilligste Lyriker im Umfeld des KRAUTGARTEN.
Seine Gedichte bieten ein permanentes, unermüdliches Ausloten der
täglichen Existenzbedingungen, mit nicht nachlassender Infragestellung
der scheinbaren Sicherheiten und Leitplanken. Das Gefährdetsein
dessen, der sich vorwiegend dem wägenden Gedanken verschrieben
hat, teilt sich auch in diesen Sätzen und Versen mit.
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Ingo
Jacobs,
Lichtbildgerät
Gedichte 1999,
90 Seiten, 12 EURO
Ingo Jacobs (1969) hat in den Jahren seines Schreibens und Veröffentlichens
eine klare Wegstrecke im Experimentieren zurückgelegt. Die nun
in Lichtbildgerät vorliegende Sammlung greift auf Themen und Stationen
des ganzen Weges zurück und stellt zugleich eine Jetzt-Auskunft über
die Poetologie eines jungen Autors dar, dem das Glück der Kritik
und die Konfrontation die Gelegenheit gab, die Sprache, die Motive,
die Stimmen immer neu auf die Gegenwart auszurichten. "Hoffnungslos
modern"
nannte ein Kritiker seine Gedichte.
>> Zum Pressespiegel
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Bruno
Kartheuser (Hg.),
Dokumentation:
Kriegsverbrechen Stavelot, Dezember 1944. -
Documentation:
Crimes de guerre Stavelot, décembre 1944.
1994, 125
Seiten - vergriffen
Vorwort:
Arthur Haulot. Mit einem Beitrag von René Roussaux: Gedenksteine
und Nachleben. Kurzbericht vom Lütticher Prozeß 1948. 8 Fotoseiten
aus dem Originalbericht. Vollständig zweisprachig Deutsch-Französisch.
Das Buch
reproduziert den 1946 erschienenen Untersuchungsbericht der Kommission
des Justizministeriums über die von der SS in Stavelot und Umgebung
begangenen Morde an der Zivilbevölkerung. Es legt gleichzeitig
zum ersten Mal diesen Bericht in deutscher Übersetzung vor. Die
Beschreibung wird von einem Erinnerungsbeitrag von René Roussaux
ergänzt, dessen Eltern sich unter den Ermordeten befanden. Ein
kurzer Beitrag berichtet vom Prozeß, der 1948 zehn untergeordnete
Angehörige der "Leibstandarte Adolf Hitler" als Angeklagte
vor ein Gericht in Lüttich brachte. Das Verfahren endete mit neun
Verurteilungen und einem Freispruch.
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Norbert
Hummelt / Ingo Jacobs,
maisprühdose/geknautschte zone
Gedichte 1992, 77 Seiten, 10 EURO
Aus dem Nachwort von Marcel Beyer: "'Language is a virus', sagt Borroughs.
Jacobs und Hummelt wissen mit diesem Virus umzugehen. Die Bedienung des
Publikums mit Playbacknummern alter Machart ist ihre Sache nicht. Sie
sind die ehrlichsten Dichter der Welt."
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Leo
Gillessen, Bruno Kartheuser, Robert Schaus, zeitkörner.
Gedichte.
1992, 147
Seiten,
10 EURO
Enthält:
Leo Gillessen: In den Armen nichts als Nacht. Bruno Kartheuser: Sonnensplitter.
Robert Schaus: Wir werden einander an den Narben erkennen.
Die drei Gedichtzyklen "sind untereinander von deutlich wahrnehmbarer
Verschiedenartigkeit und lassen die jeweils eigene Stimme unverwechselbar
hörbar werden, ja, es ist gerade die charakteristische Individualität
jedes einzelnen Autoren, aus welcher Band seinen besonderen Reiz bezieht;
drei in sich geschlossene Kompositionen, die ihrerseits, in Spiegelung,
motivischer Querverweisung und wechselseitigem Kontrast, wie die Sätze
einer Sonate in dieser speziellen Zusammenstellung ein überraschend
neues Ganzes ergeben. (...) Es ist moderne Poesie ohne falschen idyllischen
Beiklang, es sind Texte auf der Höhe ihrer Zeit." (Professor
Dr. R. W. Berger, Universität Namur, in seiner Laudatio bei der
Verleihung des Literaturpreises des RDG) |
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Leo
Gillessen,
Die Tiefe der Freiheit. Reisetagebuch.
Mit Bildern von Irene Gillessen.
1989, 80
Seiten,
10 EURO
"Im
Land zwischen Wünschen und Wollen liegen die Wahrheitsberge. In
unserer Kindheit schilderte man sie uns bald in den buntesten Farben,
bald im eintönigsten Schwarz-Weiß" - so beschreibt der
Autor im Vorwort den Auslöser der Reise, die seinen Gedichten zugrundeliegt.
Er kündigt an: "Dieses Reisetagebuch ist eine Bilderreihe.
Einzelne Erlebnisse und Gefühle erzeugten mit ihrer Intensität
Bilder, die mit ihrem oft sehr ausgeprägten Relief an Skulpturen
erinnern. ... Das Tagebuch zeigt in nicht-chronologischer Folge aneinandergereihte
Begebenheiten. Die Seelenbilder folgen einander nach dem Zwischenseelencode,
sind also jedem leicht verständlich, der schauen und hören
kann. ... Sehen, hören, sagen: das ist alles, wozu der Leser angehalten
wird."
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Bruno
Kartheuser,
Ein Schweigen voller Bäume
Gedichte
und Prosa. 1985, 79
Seiten, 10 EURO
In seiner ersten Autorenvorstellung umschreitet Bruno Kartheuser die
Themen und Motive, die ihn auch in späteren Publikationen beschäftigen
werden. Häufiger als Aneignung ist das Aperçu, das Anklingen-lassen,
die Annäherung, die Andeutung. Die drei Teile sind betitelt "Novembermorgen",
"Unterwegs" und "Lichtmusik". Grundmotive sind die
Natur, der Tod und Griechenland als Licht-Metapher. Stärker jedoch
als die Beschreibung ist der Habitus der meditativen Versenkung, des
skeptischen Abwägens oder die immer wieder unternommene Umschreibung
von existentieller Fremdheit.
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© KRAUTGARTEN
Letzte Änderung: 22.12.2017
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