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edition KRAUTGARTEN

WEITERE ECHOS


Ludwigsburger Zeitung
„Warum kam es in der Kleinstadt Tulle zu diesem furchtbaren Ereignis? Der belgische Lyriker und Zeithistoriker Bruno Kartheuser beschäftigt sich schon lange mit dieser Frage. Im Staatsarchiv hat er sein mehrere hundert Seiten dickes Werk ‚Die Erhängungen on Tulle’ vorgestellt. Mehr als zehn Jahre hat er für dieses Buch recherchiert, mit Zeitzeugen gesprochen, in Archiven geforscht. ‚Ein Stück weit ist mir Tulle sogar zur Heimat geworden’, erzählt Kartheuser. (…) Für Recherchen nach der juristischen Verfolgung der Verantwortlichen kam der Belgier mehrfach nach Ludwigsburg in die Zentrale Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen. (…) Zwischen Tulle und Ludwigsburg gibt es neben der Zentralen Stelle aber noch eine zweite Verbindung. Am 23. Mai, einige Tage vor dem Massaker, wurde der Widerstandskämpfer und Vikar von Tulle, Charles Lair, in Ludwigsburg hingerichtet. Im Schießtal bei Poppenweiler wurden neben ihm an diesem Tag noch 14 weitere Männer erschossen.“
Christian Walf

Rheinische Post Düsseldorf
„Seine Akribie ist beeindruckend. Es gibt kaum ein Detail über das Massaker an 99 Zivilisten im französischen Tulle während der deutschen Besatzung, das der belgische Autor Bruno Kartheuser nicht kennt. Dabei beruhen seine Recherchen auf einem Zufall. ‚Als ich erfahren habe, dass der Mann, der die Opfer ausgewählt hat, aus derselben Kleinstadt kommt wie ich, habe ich angefangen nachzuforschen.’ (…) Im letzten Band ‚Ein ungesühntes Verbrechen’, den er gestern im Zakk vorstellte, schildert er den skandalös schönenden Umgang der Nachkriegsjustiz mit Nazi-Verbrechern. So wurde Heinz Lammerding, in Tulle SS-Kommandant, zwar in Frankreich zum Tode verurteilt, aber nie von Deutschland ausgeliefert. Beklemmende Geschichtslektion.“
Gesa Evers

german-foreign-policy
„Die Strafe hat ihn nie ereilt. Heinz Lammerding, in Frankreich als Verantwortlicher für die Massaker von Tulle und Oradour zum Tode verurteilt, starb am 13. Januar 1971 in einem süddeutschen Krankenhaus an Krebs. Noch im November 1970 hatte die südfranzösische Stadt Tulle, am 9. Juni 1944 Schauplatz der Ermordung von 99 Zivilisten durch die deutschen Besatzer, die wohl größte Kundgebung ihrer Geschichte erlebt: Mehr als 5.000 Menschen hatten die Auslieferung Lammerdings gefordert – zum wiederholten Male, und zum wiederholten Male vergeblich. Der SS-Gruppenführer, der es im Zweiten Weltkrieg bis zum Kommandeur der 2. SS-Panzer-Division ‚Das Reich’ gebracht hatte, genoss seit je den Schutz der Bonner Behörden. ‚Die Adenauer-Republik’, resümiert Bruno Kartheuser lakonisch, ‚hatte nicht den Ruf, ihre herausgehobenen Nazi-Verbrecher schutzlos zu lassen bzw. ausländischer Justiz preiszugeben.’ Kartheuser hat die gerichtliche Verfolgung der Täter von Tulle umfassend aufgearbeitet – in Frankreich und in Deutschland.“

RTBF Première, Bruxelles – Culture Club, séquence Histoire « Question :
Au delà des anecdotes et des détails de toute cette histoire, qu’est-ce qui selon vous fait l’intérêt de ce travail titanesque de Bruno Kartheuser ? J.-P. Hecq : D’abord, la précision du travail de recherche : tout y est sérieusement argumenté, démontré et justifié. C’est du bon travail. D’autre part, à l’inverse des auteurs des autres livres qui ont déjà été publiés sur la question, Bruno Kartheuser a été voir à la fois dans les documents français et dans les archives allemandes. Par ailleurs, beaucoup d’études existantes sont partiales : soit elles sont à la gloire de la Résistance française, soit au contraire, comme les études allemandes, elles tentent de minimiser les actes commis et de les justifier. Le travail de Bruno Kartheuser est beaucoup plus neutre et met tous les éléments concrets en perspective. Et enfin, il y a toute la partie relative aux Cantons de l’Est qui, peutêtre pour la première fois depuis la fin de la Guerre, donne un aperçu sans complaisance sur ce qui s’est passé entre 1920 et 1944 : l’attitude des Belges de langue allemande, le travail de sape et d’infiltration des Nazis et, bien sûr, le sort des engagés dans la Wehrmacht : une page d’histoire sur laquelle, aujourd’hui encore, toute la lumière n’a pas été faite. »
Jean-Pol Hecq

Fürther Nachrichten
„Vergangenheit aufarbeiten ohne Vorwurf und Schuldzuweisung: Unter dieser Prämisse zieht der Belgier Bruno Kartheuser (62) durch die Lande und klärt über ein scheußliches Verbrechen in der Nazizeit auf. „Le drame de Tulle“ – Das Drama von Tulle. Nun erschien sein viertes Buch über diese Tragödie, und auf seinen Vortragsreisen sucht er Kontakt zu Menschen ohne Berührungsängste. In der französischen Erinnerung ist Tulle, neben dem Verbrechen von Oradour- sur-Glane, zu einem festen Begriff für die Schrecken der deutschen Besatzungszeit geworden. Die Orte des Schreckens liegen im Limousin, der Partnerregion Mittelfrankens. (…) Der Autor Bruno Kartheuser «lebt» Europa heute bewusst und verfolgt die Intention, zwischen Belgien, Deutschland und Frankreich kulturelle Brücken zu schlagen. Die jahrelange Spurensuche hat sein Leben verändert: „Man wird als Mensch in eine Landschaft geboren und ist naiv», sagt er. Und: «Das bin ich heute nicht mehr.“
Hans G. Esterl

 

Hannes HEER, Hamburg, Historiker, Autor der Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944"
„Nachdem die Ausstellung ‚Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944’ in den 90er Jahren die in Deutschland ungebrochene Legende von der ‚sauberen Wehrmacht’ anhand des von Beginn an geplanten völkerrechtswidrigen Vernichtungskrieges an der Ostfront endgültig zerstört hat, zeigt Bruno Kartheuser nun in einem bewundernswerten wissenschaftlichen Kraftakt den verbrecherischen Krieg, den Wehrmacht, Polizei und SS von 1941 bis 1944 im besetzten Frankreich führten: Die 99 Gehängten von Tulle erinnern an die ‚Alleen der Gehängten’ in den Städten Russlands und der Ukraine, und die Henker, erfährt man, hatten in den meisten Fällen ihr blutiges Handwerk dort gelernt. Jüngst erschienene Darstellungen, die der Wehrmacht attestieren, gegen die französischen Partisanen einen ‚harten, aber konventionellen Krieg’ geführt zu haben, erweisen sich angesichts der Belege von Bruno Kartheuser als reine Apologie.“

Jean PICARD, Carmaux (notaire, Résistant, secrétaire en 1944 de Caulet,
président du Comité Départemental de Libération)

„Je viens de recevoir le tome 4 de votre ‘encyclopédie’ sur le drame de Tulle en juin 1944. (…) Jamais, on ne vous dira assez votre mérite d’avoir réussi à démêler un ensemble de faits tout aussi confus que douloureux.

Jacques DELARUE, Paris (auteur de Trafics et crimes sous l’Occupation,
Histoire de la Gestapo)

„Quand nous nous sommes rencontrés, j’étais loin de me douter que les pendus de Tulle vous amèneraient à construire une oeuvre aussi importante. Et vous aussi sans doute. C’est un travail de bénédictin mené avec opiniâtreté et c’est aussi un travail hautement scientifique. On voit bien que vous avez scruté faits et hommes au microscope. Il est clair que cette dramatique affaire a changé votre vie. Je pense avoir joué un certain rôle dans votre découverte de cette tragédie. À ma connaissance, aucun historien français n’a consacré autant d’efforts sur un des nombreux drames de l’Occupation. Et vos livres apportent au lecteur de précieux renseignements sur une foule de choses : de faits et de personnages de l’Occupation. Le latin peut être une porte d’entrée à la recherche. Bravo, c’est impressionnant.”

François HOLLANDE, Président du Conseil Général et Député de la Corrèze
(bis 2008 Maire de Tulle)

„J’ai été particulièrement sensible à la longue recherche historique que vous avez menée et je mesure l’importance de la publication de vos ouvrages qui apporte un éclairage supplémentaire et documenté sue cette douloureuse période.”

La Libre Belgique
„On ne sait ce qu’il faut le plus admirer sous la plume de l’auteur, de son souci du détail joint à un efficace esprit de synthèse, de la qualité et la diversité de son iconographie, de la sûreté de son écriture. (…) Combien d’ordinaires troufions, ceux qui ont fusillé, pendu, torturé, n’ont-ils pas interprété la partition maléfique décrite si magistralement par Hannah Arendt?”
Claude JAVEAU

Schorndorfer Nachrichten
„Mit seinem monumentalen Werk hat Kartheuser diese ausgebliebene Aufarbeitung wenigstens mit der Faktensicherung nachgeholt. Dabei ist aus ihm aber kein kleinlicher Buchhalter der Verbrechen geworden. Seine Akribie gilt der Gerechtigkeit. ‚Einen Versuch der Restitution’, bezeichnete er selbst sein Unternehmen, ‚er soll den Toten ihre Würde wiedergeben.’ Und das gehe eben nur, ‚indem wir ihrer gedenken."
Thomas MILZ

Guy PENAUD, Périgueux (auteur de nombreux ouvrages sur la Résistance en Dordogne, La division Brehmer, La ‘Das Reich’)
„Une nouvelle fois, j’ai pu constater, en consultant votre ouvrage, que vous avez travaillé avec la rigueur et le sérieux d’un historien de talent. Votre documentation, comme pour chacun de vos livres, est remarquable et votre présentation, véritable synthèse des années noires de 1940 à 1945 dans notre région, est parfaite. Je ne connais pas d’historien français qui aurait pu présenter un tel travail.”

Freddy DERWAHL, Eupen, Schriftsteller
„Durch seine Schrift über die Kriegsgräuel in Stavelot und die vierbändige Buchreihe über die Erhängungen von Tulle hat Bruno Kartheuser im besten Sinne des Wortes 'Geschichte geschrieben'. Doch ist es Geschichte, die unser trautes Ländchen nicht unbetroffen entlässt. Das schonungslose nüchterne Buch gereicht Ostbelgien zur Ehre. Bruno Kartheuser hat den schwierigen Weg in seine ureigene Autonomie gefunden, der es nicht nur um Enthüllung geht.“

Tobias BAUMANN, deutsch-französisches Geschichtswissenschafts- Doktorat
Bielefeld-Paris

„Das vorliegende Buch erforscht eines der dunkelsten Kapitel deutsch-französischer Geschichte, die heute gern zu Gunsten der oberflächlichen Aussöhnung der konservativen Eliten verschwiegen werden – damit diese ihre institutionelle Zusammenarbeit bei der wirtschaftlichen Ausbeutung der EUPeripherie ohne störende historische Selbstreflexion fortführen können.“

Jean-François Kahn, journaliste, auteur
„Félicitation pour ce formidable travail.“

7Dimanche
„Dans ses quatre tomes, l’auteur évoque avec beaucoup de précision et de documents d’époque l’histoire des Cantons de l’Est, des années 1920 à la fin de la guerre. Un travail colossal, à découvrir absolument!“
Didier DE HOE,

Bundesarchiv Berlin
„‘Ein ungesühntes Verbrechen’ reiht sich in Ihre äußerst gelungene Aufarbeitung der deutschen Besatzungszeit in Frankreich ein.“
Lutz Möser

Junge Welt
„Über Tulle lag bisher keine historische Untersuchung in deutscher Sprache vor. Mit seiner ausführlichen und gründlichen vierbändigen Untersuchung schließt der ostbelgische Autor Bruno Kartheuser die Lücke. Die Geschichte wird greifbar durch die minutiöse Beschreibung der Fakten und Hintergründe, durch die zahlreichen Illustrationen, Dokumente und Aufzeichnungen aus Deutschland und Frankreich. Kartheusers aufwendige Recherche ist ein Standardwerk gegen die Versuche einer Revision der Geschichte.“
Florence HERVÉ

La Montagne
„Le livre de l’historien belge Bruno Kartheuser représente un peu le dossier d’instruction d’un procès qui n’a jamais eu vraiment lieu. Le livre restitue, dans la ville martyre, des éléments répondant aux interrogations, aux cauchemars, aux angoisses des déportés, des veuves, des fils et filles, des familles de suppliciés et des déportés, mais aussi des milliers de témoins pris en otages visuels de cette horreur. Toute l’organisation de l’armée et de la police allemandes dans le Massif Central est passée au peigne fin, photos et documents à l’appui, ce qui donne à ce livre un intérêt bien plus large que ne le laisse supposer son titre.“
Manuel RISPAL




Der Autor steht zur Verfügung für Vortrag und Konferenz über seine Recherche.
Kontakt: bruno.kartheuser@skynet.be








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© KRAUTGARTEN
Letzte Änderung: 01.07.2009
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